Tag 439: Die Fukushima-Lüge

von Heiko Gärtner
22.03.2015 00:49 Uhr

...Fortsetzung von Tag 438:

Doch um das ganze Ausmaß des Wahnsinns zu begreifen, muss man noch einmal einen Schritt zurückgehen und den Bau des Kraftwerkes in Fukushima genauer unter die Lupe nehmen. Denn bereits bevor das Kraftwerk überhaupt stand wurden die Energiekonzerne vor einer möglichen Tsunamigefahr gewarnt. Wie ihr euch sicher vorstellen könnt, haben sie bereits hier schon kein großes Interesse daran gehabt. Im Gegenteil, es scheint sogar, als hätten sie sich darüber gefreut. Denn das Kraftwerk sollte ursprünglich auf einem Platz errichtet werden, der 35m über dem Meeresspiegel lag. Auf dieser Höhe wäre das AKW vor einem Tsunami weitgehend sicher gewesen. Selbst wenn die Welle bis hier oben hoch geschwappt wäre, so hätte sie dabei doch einen Großteil ihrer Kraft verloren und hätte kaum noch Schaden anrichten können. Trotz, oder vielleicht sogar gerade wegen der Tsunamiwarnungen entschied man sich jedoch für eine Planänderung. Nein, man suchte nicht etwa einen anderen Platz aus. Man baute das Kraftwerk genau an diese Stelle. Doch zuvor ließ man das gesamte Areal auf eine Höhe von 10m über Normalnull abtragen. Warum? Die offizielle Begründung dafür lautete, dass es durch diese Maßnahme leichter war, das Kühlwasser aus dem Meer zu pumpen. Dass dies aus sicherheitstechnischer Sicht Wahnsinn ist, ist keine Frage, aber darum geht es ja meistens nicht. Doch ist es aus wirtschaftlicher Sicht sinnvoll? Dies wäre ja der einzige Grund, der einleuchten würde, aber auch hier kommen Zweifel auf. Das Kraftwerk umfasst mit allen Haupt- und Nebengebäuden eine Fläche von mindestens 10.000 Quadratmetern, die komplett abgetragen werden mussten. Bei einer Tiefe von 25m macht das 250.000 Kubikmeter Boden, den man hier bewegen musste. Vorsichtig geschätzt wohlgemerkt. Wasser lässt sich jedoch relativ leicht nach oben pumpen und der Energieaufwand dafür ist nicht besonders groß. Vor allem, wenn man selbst Energie produziert sollte das kein großer Akt sein. Nach oben pumpen muss man es ja eh und die Frage ist, ob hier ein Unterschied von 25 Metern wirklich so ausschlaggebend ist, dass man dafür den enormen Mehraufwand beim Bau und das deutlich erhöhte Risiko rechtfertigen kann. Wohl kaum!

Was also war der wahre Grund dafür? Sollte das Kraftwerk vielleicht ganz bewusst unsicher sein? Wie wahrscheinlich ist es wohl, dass ein Team von Profiingenieuren von einer so kleinen uns wahrscheinlich unerfahrenen Firma wie General Electrics einen Dampftrockner in einem Atomkraftwerk falsch herum einbauen kann, ohne dass es jemandem auffällt. Allein wo wir damals Kinderkurse im Hochseilgarten gegeben haben, haben wir darauf geachtet, dass jeder Arbeitsschritt von mindestens einem anderen Trainer noch einmal kontrolliert wurde, damit sich keine Fehler einschleichen konnten. Und auf einer Baustelle für ein Atomkraftwerk soll es dann keinen Fähigen Abnehmer geben, der nicht bemerkt, wenn ganze Bauteile vollkommen falsch sind? Doch selbst wenn das so war, wie kann es dann sein, dass die Betreiberfirma als das Malheur zehn Jahre später dann doch noch entdeckt wird, keinen Aufstand macht und General Electrics zur Rechenschaft zieht? Ganz unter Ausschluss der Öffentlichkeit natürlich, aber doch so, dass man selbst aus dem Schneider ist. Wenn es jemandem gelingt, ein Problem zu verschweigen, dann ist es auch nicht schwieriger, die Lösung des Problems zu vertuschen. Warum also wurde es nicht gemacht. Mir fallen hier wieder nur zwei mögliche Lösungen ein. Entweder es ist pure und reine Dummheit, die mit wirtschaftlicher Habgier nicht mehr erklärbar ist oder aber es steckt ein Plan dahinter. Wäre es also denkbar, dass das Kraftwerk ist nicht aufgrund der jahrelangen Ignoranz macht- und geldgeiler Menschen zum Katastrophenherd geworden ist, sondern über Jahrzehnte hinweg feinsäuberlich auf genau diese Katastrophe vorbereitet wurde? Ich weiß, dass ist eine wirklich gewagte These, aber es ist gleichzeitig auch die einzig logische Erklärung für die Verhaltensweise der Verantwortlichen. Oder fällt euch eine andere ein? Angenommen also es wäre so und Fukushima war von Anfang an ganz bewusst dem Untergang geweiht, dann stellt sich jedoch noch eine Frage, die wie ein riesiger, rosafarbener Elefant im Raum steht und Männchen macht: Warum?

Doch kehren wir zunächst noch einmal zum Tag der Katastrophe zurück.

Um 14:46 Uhr Ortszeit kommt es zum stärksten, jemals gemessenen Erdbeben in Japan. Es hat die Stufe 9 und lässt die Städte des Inselstaates erzittern wie Espenlaub. Weit draußen vor der Küste wird durch das Beben der Tsunami ausgelöst, der mit einer Höhe von bis zu 30m und einer Geschwindigkeit von mehreren Hundert Kilometern pro Stunde auf die Küste zurast. Ganze Häuser werden weggespülte, Bäume werden mitgerissen und knapp 20.000 Menschen fallen den Fluten zum Opfer. Das Kraftwerk von Fukushima ist zu diesem Zeitpunkt bereits so labil wie ein Cracksüchtiger auf Entzug, so dass die Welle nicht mehr viel mehr ist, als ein Gnadenschuss. Der Schutzwall, der es vor Überschwemmungen und Tsunamis schützen soll ist gerade einmal sechs Meter hoch und somit nicht einmal ein Stoplersteinchen für die Flutwelle. Die kleine Mauer wurde von den Wassermassen weggespült wie ein paar aufgeweichte Kekskrümel. Ungehindert schwappt die Welle weiter und trifft auf die Kraftwerksgebäude mit den Reaktoren. Fast unmittelbar fällt der Strom aus, was normalerweise kein Problem sein sollte, denn wie jedes Kraftwerk verfügte auch Fukushima über Notstromaggregate. Doch es wäre nicht Fukushima, wenn nicht auch hier eine fast unglaubliche Panne vorliegen würde. Die Notstromaggregate wurden auf der gleichen Höhe gebaut wie das Kraftwerk selbst und wurden somit fast zeitgleich ebenfalls überflutet. Nochmal damit das hier auch richtig rüberkommt. Man sucht sich für den Bau des Atomkraftwerkes einen Platz, der 35m über dem Meeresspiegel an der Küste liegt, trägt ihn dann bis auf 10m ab, damit es eventuelle Flutwellen nicht so schwer haben und baut dann auch noch die Notstromaggregate, die das Kraftwerk im Falle einer Überschwemmung oder eines anderen Notfalls versorgen sollen, direkt neben das Kraftwerk, so dass sie auf jeden Fall mit betroffen sein müssen, egal was passiert. Stünde das Kraftwerk in einer Flachebene, die sich Kilometerweit ins Landesinnere zieht, so dass es nahezu unmöglich gewesen wäre, einen sicheren Platz für die Notstromaggregate zu finden, dann wäre das noch einigermaßen nachvollziehbar gewesen. Doch wenn der Boden extra abgetragen wurde, dann hätte es nicht im Geringsten ein Problem sein dürfen, die Aggregate an einem Punkt zu platzieren, der noch erhöht war. Das nicht zu tun ist entweder eines der mustergültigsten Beispiele für übertriebene und bodenlose Dummheit, oder aber ein gut geplanter Schachzug in einem Plan den wir nicht verstehen und der Teil eines Spiels ist, von dem wir nicht einmal wissen, dass es gespielt wird.

Ohne Strom fiel auch die Kühlung der Reaktoren aus und somit stieg das Risiko für eine Kernschmelze. Ein Risiko, das schon wenige später zur Realität wurde, wenngleich sie noch für lange Zeit verheimlicht werden sollte.

Laut Gesetz ist es für ein Atomkraftwerk verpflichtend, dass es in einiger Entfernung eine Notfallzentrale geben muss, von der aus man im Notfall eingreifen und schlimmeres verhindern kann. Auch in Fukushima gab es eine solche Zentrale die 5km vom Kraftwerk entfernt lag. Sie funktionierte jedoch nicht eine einzige Minute lang. Durch das Erdbeben konnten die Verantwortlichen die Zentrale nicht sofort erreichen. Als sie dann schließlich eintrafen, gab es bereits keinen Strom im Kraftwerk mehr und somit war jede Fernkontrolle von der Zentrale aus absolut unmöglich. Bei der Planung wurde nicht einmal daran gedacht, dass es gleichzeitig zu einem Erdbeben und einem Atomunfall kommen könnte und somit war die Notfallzentrale niemals für einen Notfall gewappnet gewesen. Die Ingenieure standen der Katastrophe also vollkommen machtlos gegenüber. Es dauert nicht lange und es kommt zu einer Explosion in einem der Reaktorräume.

Zu diesem Zeitpunkt war Naoto Kan der Japanische Premierminister. Durch die Atomkatastrophe musste er sein lang durch die schwerste Krise seit Hiroshima und Nagasaki führen. Wie der Gouverneur von Fukushima versuchte auch er den Machenschaften des Atomdorfs einen Riegel vorzuschieben und macht sich damit eine Menge mächtiger Feinde. Nicht lange nach der Katastrophe wurde auch er von den Medien öffentlich denunziert, ruftot gemacht und schließlich zum Rücktritt gezwungen. Einer der Gründe hierfür mögen einige Andeutungen gewesen sein, dass der Tsunami möglicherweise keine Naturkatastrophe sondern eine menschengemachte war. Ich weiß, das klingt im ersten Moment verdächtig stark nach einer Verschwörungstheorie, doch es gibt einige Hinweise, die diese Annahme durchaus nahelegen. Um das zu erklären muss ich ein kleines bisschen ausholen.

Bereits in den 80ger Jahren kam es zwischen den USA und der Sowjetunion zu sogenannten Wetterkriegen, bei denen es darum ging, mit verschiedenen Methoden das Wetter in einer Region gezielt zu beeinflussen. Das Thema Wettermanipulation ist ein Thema für sich und würde hier jetzt ausufern, doch wir verfügen bereits seit langem über das Wissen und die Technologien um Erdbeben, Hurrikans, Trockenperioden, Regengüsse und andere plötzliche Klimawechsel gezielt auszulösen. Das bekannteste Beispiel dafür sind wohl die olympischen Spiele in China, bei denen diese Technik eingesetzt wurde, um zu verhindern, dass es während des Sportevents in den entsprechenden Regionen regnete. Dazu wurden mit Hilfe von Flugzeugen Nanopartikel in der Atmosphäre verteilt, an denen die Luftfeuchtigkeit anhaftete, so dass es sie abregnete, bevor sie die Olympiastadien erreichen konnte. Andere Techniken basieren auf extrem niedrigen Radiofrequenzen, durch die atmosphärische Störungen aber auch Erdrutsche ausgelöst werden können. Natürlich kann man damit nicht einfach so überall wo man will ein Erdbeben erzeugen. Man kann es sich eher so vorstellen, wie bei einer Schneelawine. Es wäre vollkommen absurd zu glauben, dass ein Skifahrer überall wo er möchte eine Lawine auslösen kann. Befindet er sich jedoch an einem Schneehang an dem die passenden Voraussetzungen für eine Lawine vorhanden sind, so reicht ein falscher Tritt und der gesamte Hang rutscht ins Tal hinab und kann sogar ganze Städte unter sich begraben. Nichts anderes passiert, wenn man durch gezielte Sprengungen oder durch das aussenden von niederfrequenten Vibrationen eine unterirdische Spannung löst, die sich beispielsweise durch zwei überlagernde Erdplatten gebildet hat. Wenn die Bedingungen so sind, dass ein kleiner Stupser ausreicht, um eine Kettenreaktion auszulösen, dann ist es keine Schwierigkeit ein Erdbeben oder etwas vergleichbares zu verursachen. Passiert das ganze unter Wasser, so ist das Ergebnis am Ende ein Tsunami.

Der italienische General Fabio Mini beschrieb es 2008 in einem Artikel mit dem Titel „Das Wetter besitzen: Der globale Umweltkrieg hat bereits begonnen“ folgendermaßen: „Keiner glaubt mehr, dass ein Erdbeben, ein Tsunami oder ein Hurrikan reine Naturphänomene sind. (…) Durch die moderne Kerntechnologie und vor allem die Produktion von Mini-Atomsprengköpfen oder die Überfülle an atomaren Minen ist man in der Lage, unterirdische und unterseeische Explosionen auszulösen, die ihrerseits unter besonderen Bedingungen zu Erdbeben und Tsunamis führen können.“

Und genau das passierte bereits am 8.4.1984 kurz vor der japanischen Nordküste. Hier wurde zu Testzwecken eine Unterwasserbombe gezündet, die eine Explosion von nuklearen Ausmaßen verursachte, ohne dabei jedoch einen radioaktiven Fallout oder erhöhte Strahlungswerte zu hinterlassen. Bei dieser sogenannten „kalten Explosion“ wurde zwar kein Tsunami ausgelöst, doch die Wassermassen wurden kilometerweit in den Himmel geschleudert. Wäre es also denkbar, dass eine ähnliche Waffe knapp dreißig Jahre später eingesetzt wurde, um den Tsunami auszulösen?

Spruch des Tages: Ich betrachte die große Masse meiner Landsleute wirklich mit tiefem Mitleid. Sie lesen die Zeitung und leben und sterben in dem Glauben, sie hätten etwas von dem erfahren, was zu ihren Lebzeiten auf der Welt geschah. (Thomas Jefferson, 3. Präsident der USA)

Höhenmeter: 9

Tagesetappe: 34 km

Gesamtstrecke: 8059,77 km

Wetter: Dauerregen ohne jede Pause

Etappenziel: Gemeindehaus, 44014 Longastrino, Italien

Heiko Gärtner
Heiko Gärtner ist Wildnismentor, Extremjournalist, Survivalexperte, Weltreisender und einer der führenden Experten auf dem Gebiet der Antlitz- und Körperdiagnostik. Nachdem er einige Jahre als Agenturleiter und Verkaufstrainer bei einer großen Versicherungsagentur gearbeitet hat, gab er diesen Job auf, um seiner wahren Berufung zu folgen. Er wurde Nationalparkranger, Berg- und Höhlenretter, arbeitete in einer Greifenwarte und gründete schließlich seine eigene Survival- und Wildnisschule. Seit 2014 wandert er zu Fuß um die Welt und verfasste dabei mehrere Bücher.

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